zum Umgang mit den neuen
Thermostatventilen
Aufgrund zahlreicher Nachfragen stellten wir fest, daß
offenbar die Funktionsweise der Thermostatventile vielen Personen noch unklar
ist bzw. durch falsche Handhabung unwirtschaftlich betrieben werden. Aus diesem
Grunde möchten wir mit der nachfolgenden Anleitung versuchen, Ihnen ein
problemloses und energiesparendes Heizen zu ermöglichen. Nutzen Sie alle
Vorteile und sparen Sie dazu noch Geld, in dem Sie folgende Hinweise beachten.
·
Die Vorlauftemperatur Ihrer Heizungsanlage wird zentral
geregelt.
Das heißt: Die in das Haus
gelieferte Wärme ist unterschiedlich hoch und wird über eine Regeleinrichtung der jeweiligen herrschenden
Außentemperatur angepaßt. Es kann
vorkommen, daß bei bestimmten
Außentemperaturen nur Heizwassertemperaturen von
30 ¾ 37
Grad Celsius geliefert werden, so daß Heizkörper und Leitungen kalt erscheinen,
aber trotzdem die Räume beheizt werden.
·
Das Thermostatventil sorgt selbsttätig und zuverlässig
für eine nahezu konstante Innentemperatur und trägt somit zur Einsparung von
Heizkosten bei.
Gemäß
DIN 4701 (Alt) und dem Energieeinsparungsgesetz sind die
n Wohnräume,
Schlafzimmer, Küchen auf eine
Raumtemperatur von 20°C
ausgelegt.
n Bäder auf eine Raumtemperatur von 22°C ausgelegt.
n Beheizte
Nebenräume auf eine Raumtemperatur von 15°C ausgelegt.
n Beheizte
Treppenhäuser auf eine Raumtemperatur von 10°C ausgelegt.
Diese
Temperatur erreichen Sie, wenn das Thermostatventil auf die größte Stellung “5“
eingestellt ist.
Auch
ein Thermostatventil in Stellung “5“ schließt automatisch, wenn die
entsprechende Temperatur erreicht ist.
Folge:
Der Heizkörper kann auch bei voll geöffnetem Ventil erkalten.
Die Stellungen “1-4“ sind für Spareffekte
vorgesehen und die Frostschutzstellung für ein totales Abstellen des
Heizkörpers, darüber hinaus hat diese Stellung noch eine Sicherheitsfunktion,
um die Anlage vor dem Einfrieren zu schützen, d.h. bei einer Unterschreitung
von 6°C am Ventil, öffnet das
Thermostatventil automatisch. Es ist daher unsinnig und unwirtschaftlich,
einzelne Räume ganz abzustellen, da dann die Heizkörper der daneben liegenden
Räume, aufgrund der Abkühlung zum Nachbarraum, mehr Energie verbrauchen.
·
Thermostatventile erfassen auch die sogenannte Fremd- und
Gratiswärme, die z.B. von der Sonne, elektrischen Lichtquellen, Kochherden,
Fernsehgeräten usw., sowie auch vom Menschen selbst abgegeben wird. Das
Thermostatventil berücksichtigt diese Wärme und drosselt die Wärmezufuhr zum
Heizkörper, ohne daß die Innentemperatur absinkt.
·
Der Heizbetrieb wird in den Nachtstunden nicht reduziert und auch nicht
abgestellt.
·
Lüften: Auch während der Heizperiode sollte einmal
täglich für ca. 5-10 Minuten gelüftet werden. Ist es notwendig, über einen
längeren Zeitraum zu lüften, sollten während
dessen die Thermostatventile geschlossen werden.
Das Zustellen der Heizflächen
mit z.B. Möbelstücken, Anbringen von Heizkörperverkleidungen sowie langen
Gardinen und Übergardinen haben eine geringere Wärmeabgabe an den Raum zur
Folge und Sie erreichen zwangsläufig eine niedrigere Raumtemperatur. Der Energieverbrauch
wird erhöht u. dementsprechend auch die Heizkosten. Der Heizkörperthermostat muß völlig frei bleiben, damit
er jederzeit von der Raumluft umspült wird und somit einwandfrei arbeiten
kann.
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